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Belohnung vs. Bestrafung im Projektteam

Belohnung vs. Bestrafung im Projektteam 12.06.2019 - Bestrafung und Belohnung sind ein so altes System wie die Menschheit selbst. Es funktioniert in eigentlich fast allen Lebensbereichen und wird angewendet, um Menschen bei der Stange zu halten, um sie zu motivieren. Da Motivation eine wichtige Rolle im Projektmanagement spielt, sollte sich auch jeder Projektmanager Gedanken um seine Sicht zum Thema Bestrafung und Belohnung machen. Wie wollen Sie mit Ihrem Team umgehen? Setzen Sie eher auf Belohnung oder auf Bestrafung oder behandeln Sie Ihre Teammitglieder ganz individuell? Es gibt Argumente, die für und gegen beide Methoden sprechen. Weiterlesen »
Belohnung vs. Bestrafung im Projektteam 12.06.2019 - Bestrafung und Belohnung sind ein so altes System wie die Menschheit selbst. Es funktioniert in eigentlich fast allen Lebensbereichen und wird angewendet, um Menschen bei der Stange zu halten, um sie zu motivieren. Da Motivation eine wichtige Rolle im Projektmanagement spielt, sollte sich auch jeder Projektmanager Gedanken um seine Sicht zum Thema Bestrafung und Belohnung machen. Wie wollen Sie mit Ihrem Team umgehen? Setzen Sie eher auf Belohnung oder auf Bestrafung oder behandeln Sie Ihre Teammitglieder ganz individuell? Es gibt Argumente, die für und gegen beide Methoden sprechen. 

Bestrafen oder belohnen?

Das Konzept der Belohnung setzt darauf, dass sich jemand besonders anstrengt, wenn ihm bei guter Erledigung einer Aufgabe eine Belohnung zuteil wird. Wer mit diesem Prinzip arbeitet, muss sich bewusst sein, dass es darin eine Art von Inflation gibt. Die Belohnungen, die man für gute Arbeit aussetzt, müssen immer größer oder besser werden, wenn man tatsächlich Anreiz schaffen will, damit sich jemand kontinuierlich verbessert und immer mehr anstrengt. Das kann mit Kosten verbunden sein, je nachdem, wie die Belohnungen aussehen. Belohnungen haben auch den Nachteil, dass sie irgendwann dazu führen, dass keiner im Team mehr für die eigentliche Aufgabe arbeitet, sondern alles immer nur im Bestreben geschieht, die Belohnung zu bekommen. Außerdem birgt das Belohnungssystem das Risiko, dass zwischen den einzelnen Teammitgliedern ein Kampf um die Belohnungen ausbricht und Konkurrenzsituationen entstehen, die nicht gewünscht sind. Das letzte, was Sie in einem Projektteam brauchen können, sind miteinander konkurrierende Mitarbeiter, die eher gegeneinander als gemeinsam arbeiten. Auf diese Weise kommt Ihr Projekt nie zu einem erfolgreichen Ende. Mit dem Konzept der Bestrafung hingegen schafft man als Teamleiter eine Atmosphäre des konstanten Drucks und der Angst vor der Bestrafung. Jeder ist stets auf der Hut und darauf bedacht, die Bestrafung zu vermeiden, was wertvolle Energie vom eigentlichen Projekt abzieht. Als Leiter muss man stets darauf achten, dass der Druck bestehen bleibt, aber nicht zu groß wird. Lässt die Angst nach, lässt auch die Leistung der Mitarbeiter nach, weil sie dann entspannen und ihre Motivation nachlässt. Steigt die Angst auf ein zu großes Maß an, drohen die Mitarbeiter krank zu werden, Ausreden zu suchen oder einfach aufzugeben. Ausreden werden zu Lügen und Schritt für Schritt geht das Vertrauen verloren. In einem Arbeitsumfeld, in dem die Angst, Lügen und Ausreden den Ton angeben, steigen die Zahlen von Krankmeldungen, Kündigungen und vor allem Fehlern rasant an. All dies können Sie in Ihrem Projektteam auch nicht gebrauchen. 

Wie also umgehen mit Belohnung und Bestrafung?

Motivation ist so viel komplexer als das System der Belohnung oder der Bestrafung. An der Herangehensweise ans Thema Motivation kann man meist auch schon den Führungsstil einer Person erkennen. Wer seinen Mitarbeitern nicht voll vertraut, ihnen ihre Aufgaben nicht zutraut und nicht an sie glaubt, der neigt dazu, sich entweder für Belohnungen oder für Bestrafungen zu entscheiden. Manche versuchen auch, eine Kombination aus beidem zu entwickeln, was jedoch noch schwieriger ist, weil es auf allen Seite zusätzliche Unsicherheiten schafft. Das Konzept von Zuckerbrot und Peitsche basiert auf der Annahme, dass alle generell schlechtere Leistungen abliefern, sobald es ohne Konsequenzen möglich ist. Schon dieser Gedanke ist jedoch für die Projektarbeit hinderlich. Motivation sollte von einer ganz anderen Perspektive aus betrachtet werden. Menschen brauchen weder Bestrafung noch Belohnung, um sich für eine Sache zu begeistern. Das gilt auch für Projektmanager und für Projektteams. Die allermeisten Menschen in anspruchsvollen Tätigkeiten haben die Fähigkeit, sich für ein Projekt zu begeistern. Sie möchten sich weiterentwickeln, wollen gute Arbeit leisten, etwas mitbewirken und Verantwortung übernehmen. Eigenmotivation ist der Knackpunkt und das Zauberwort.
Sie beruht auf drei Säulen: die Bereitschaft, etwas zu leisten, die Fähigkeit, etwas zu leisten und die Gelegenheit, dasselbe auch zu tun. Stimmen also die innere Einstellung zur Arbeit, das Können und Wissen einer Person und das Arbeitsumfeld, welches ihnen ein angenehmes und zielführendes Arbeiten ermöglicht, dann sind die meisten Menschen zur Eigenmotivation in der Lage. Diese drei Stellschrauben sind es auch, an denen man ansetzen sollte, wenn jemand seine Motivation verliert. Wer seine Mitarbeiter länger als nur bis zur nächsten Belohnung bei der Stange halten will, der sollte also das Konzept der Belohnung oder Bestrafung für sich überdenken und nach Alternativen suchen. Als Projektleiter können Sie mit einem gesunden Arbeitsumfeld und Ihrer eigenen Begeisterung für ein Projekt viel mehr ausrichten als mit Zuckerbrot und Peitsche.

Viele Tipps rund um Motivation und Teamführung erhalten Sie auch in unserem Seminar "Projektführungskompetenz".
 

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