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Weil uns die Kreativität einprogrammiert ist? Teil 4

Weil uns die Kreativität einprogrammiert ist? Teil 4 13.07.2017 - Ich will wissen warum und er meint nur, weil die Wahlversprechen nicht umgesetzt werden und selbst die Parteien, die eigentlich seine Interessen kraft ihres Parteiprogramms vertreten sollten, etwas anderes machen, wenn sie an die Regierung kommen. Seine Enttäuschung ist zu groß und er will nicht mehr zur Wahl gehen. Wenn es am Wahlsonntag schönes Wetter gibt, ist es sinnvoller mit der Familie in den Zoo zu fahren und wenn es regnet, kann er besser die Zeit mit der Modelleisenbahn zubringen oder mit seiner Frau und den Kindern etwas kochen. Ich schlage ihm vor bei einer Partei mitzumachen und sich vielleicht als Kandidat für ein politisches Amt aufstellen zu lassen. Er lacht und fragt mich... Weiterlesen »
Weil uns die Kreativität einprogrammiert ist? Teil 4 13.07.2017 - Ich will wissen warum und er meint nur, weil die Wahlversprechen nicht umgesetzt werden und selbst die Parteien, die eigentlich seine Interessen kraft ihres Parteiprogramms vertreten sollten, etwas anderes machen, wenn sie an die Regierung kommen. Seine Enttäuschung ist zu groß und er will nicht mehr zur Wahl gehen. Wenn es am Wahlsonntag schönes Wetter gibt, ist es sinnvoller mit der Familie in den Zoo zu fahren und wenn es regnet, kann er besser die Zeit mit der Modelleisenbahn zubringen oder mit seiner Frau und den Kindern etwas kochen. Ich schlage ihm vor bei einer Partei mitzumachen und sich vielleicht als Kandidat für ein politisches Amt aufstellen zu lassen. Er lacht und fragt mich ob ich richtig ticke, er wäre ja noch nicht mal in der Lage ein Besprechungsprotokoll zu schreiben, geschweige denn eine Rede zu halten.

Da sitzen wir nun, wir plaudern, essen leckere Sandwiches, lösen Probleme (an der Modelleisenbahn und der Weltpolitik) und ich erkenne in Oliver einen Menschen, der alles mitbringt was zur Lösung von Problemen notwendig ist. Er tut und macht und weiß ganz offenbar nichts von der geballten Kompetenz die er hat und einzubringen in der Lage ist – in vielen, für mich teilweise ungeahnten Bereichen. Er offenbart mir seine Phantasie und Kreativität und damit auch sein überaus reiches Innenleben. Das bringt mich jetzt wieder zurück zur Modelleisenbahn und Olivers Arbeit an meinem Problem.

Ohne jeden Zweifel ist er ein sehr kreativer Mensch (kreativ sein – lat. creare – bedeutet Neues herstellen), er sammelt Eindrücke und Ideen, arbeitet aus und stellt etwas Neues her. Er lässt sich auf das Neue ein, denkt ohne Druck und Stress und lässt die Dinge in Ruhe wachsen. Dafür braucht es Vertrauen. Ich vertraue Oliver und versuche sein Selbstvertrauen zu stärken, indem ich ihm zuhöre und Fragen stelle, ihn ernst nehme und seine Sichtweise respektiere. Misstrauen ist der größte Feind der Kreativität. Ebenso schädlich ist es sich im Denken zu begrenzen oder nicht weit genug zu denken.

Ich sehe die Arbeitsschritte, die getan werden, damit eine neueLandschaft entsteht. Oliver sagt mir, dass er bereits mit dem ersten Handgriff wusste, wie das Ergebnis aussehen würde. Am Start kann man den Sieger erkennen, das weiß ich. Doch Oliver denkt offenbar die Dinge vom Ende aus und visualisiert sie in seiner Vorstellung, d. h. er sieht, fühlt und erlebt etwas in seiner Vorstellung, bevor er es macht. Das was ich sehe, wirkt auf mich wie ein Spiel, es ist spielerisch was er tut und ich muss an Friedrich Schillers Worte denken: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Wenn ich will, dass Oliver gute Problemlösungen generiert, muss es mir im Großen und Ganzen egal sein, wie er seine Arbeit erledigt. Ich darf ihm nicht ins Handwerk pfuschen oder ihm mit meinem gefährlichen Halbwissen dazwischen quatschen. Ich muss an meine Erlebnisse mit so manchem Manager denken. Wie oft erlebe ich das Vorgehen von Kontrollfreaks, Manager, die die Regeln nicht verstanden haben, aber die Richtung vorgeben. Hier bei Olivers Arbeit erlebe ich etwas Faszinierendes: Ich sehe jemanden, der die Regeln kennt. Er kann auf dieser Grundlage die Regeln auch einmal biegen oder brechen und das bringt ihn zu einem neuen Denkansatz oder einem neuen Standpunkt, von dem aus er auf das Problem blickt und eine Problemlösung fällt ihm wie eine reife Frucht in den Schoß. Oliver ist in seinem Element, er handelt und kommt vorwärts, er ist im Fluss, er spielt und er gewinnt. Und Kontrollfreaks? Die wollen gewinnen ohne zu spielen.

Olivers Kreativität (das was er an Neuem hervorbringen kann) ist am Ende die hervorragende Problemlösung, die Innovation (das was als Ergebnis bei seinem Kreativprozess herauskommt), die für mich entstanden ist, für mich erzeugt wurde. Ich erkenne in ihm einen souveränen, reifen Menschen. Reifer werden bedeutet also spielerischer und lockerer werden. Jetzt legt er den Lötkolben ab und lässt ihn auskühlen, saugt die kleinen spitzen Späne von der Anlage und säubert alles. Er packt sein Werkzeug ein, stellt mit mir die Anlage an den richtigen Ort, dann machen wir die Flasche Bier auf und stoßen an. Das Ziel ist erreicht. Oliver zwinkert mir zu, lächelt und sagt: „Das Ziel erreicht man mit dem letzten Schritt, alles andere ist Vorbereitung!“ Ohne Vorbereitung gelingt nichts. Der Erfolg, wo auch immer, kommt nie aus dem Nichts. Für das, was er heute tun kann und zu leisten im Stande ist, hat er sich sehr lange Zeit zum Teil vielleicht auch mit ganz langweiligen Dingen beschäftigen müssen. Er hat in seinem Feld mehr geleistet als andere, härter und mehr gearbeitet. Ich möchte nicht wissen, wie oft er den inneren Schweinehund besiegen, wie oft er eigene Grenzen überwinden musste.

Doch was hat ihm dabei geholfen? Ich glaube über den Tag, an dem ich ihn beobachten konnte, habe ich es immer wieder gesehen: seine Leidenschaft für das Thema. Ohne die Leidenschaft wäre ihm nicht der große Wurf gelungen, hätte er nichts erreicht, keinen „Zieldurchlauf“ hinbekommen.

Wie schon gesagt, er hat gespielt und war mit Spaß bei der Sache. Das machen was Spaß macht – und Erfolg und Glück stellen sich automatisch ein!

Fortsetzung folgt...

Dies ist ein Auszug aus dem Buch "Der ProjektManager und Fräulein Sophie", von Dr. Roland Ottmann. Das Buch können Sie hier käuflich erwerben.

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